Möchtest du mit dem Rucksack dorthin, wo Palmen, Strand und Meer sind? Santa Barbara könnte genau das richtige Ziel für dich sein. Es ist wirklich kein Wunder, dass sich viele Promis dort niedergelassen haben. Wer würde nicht in einer so traumhaften Umgebung wohnen wollen? Ich habe dir hier Informatives, die besten Tipps zur Stadt und die schönsten Orte für Backpacker zusammengestellt.
Santa Barbara
Die Stadt ist nach Barbara von Nikomedien, einer christlichen Jungfrau im 3. Jahrhundert benannt. Sie wurde 1786 gegründet und spanisch-mexikanische Einflüsse sind seit jeher spürbar. Diese haben sich sogar über das Erdbeben im Jahr 1925 hinweg gehalten. Man versuchte damals, den originalen Stil so gut wie möglich wiederherzustellen.
Heute ist Santa Barbara eine der teuersten Wohngegenden in den Vereinigten Staaten von Amerika. Viele Stars und Sternchen haben sich in der Stadt niedergelassen. Das ist kein Wunder, denn kaum ein Normalsterblicher kann es sich leisten, dort zu wohnen.
Geografie
Wenn du dich zufällig in Los Angeles aufhältst, ist das eine gute Gelegenheit, einen Abstecher nach Santa Barbara zu machen. Mit einer Entfernung von rund 137 km liegt die Stadt sozusagen gleich um die Ecke im Südosten.
Sie ist die Hauptstadt des gleichnamigen Countys. Doch auch, wenn du eine Rundreise durch die USA machst, solltest du die so genannte Amerikanische Riviera einplanen. Die Gegend hat nämlich sehr viel zu bieten. Der Spitzname ist übrigens auf das vorherrschende Mittelmeerklima zurückzuführen.
Santa Barbara liegt an der pazifischen Küste und über 50 % seiner Fläche bestehen aus Wasser. Die Stadt befindet sich zwischen dem Santa-Barbara-Kanal, der südlich liegt und den Santa Ynez Mountains im Norden. In Santa Barbara leben um die 90.000 Menschen.
Sehenswürdigkeiten
In Santa Barbara gibt es wirklich viel anzusehen. Dabei ist es egal, ob du gerne in der Natur unterwegs bist oder lieber in ein Museum gehst. In dieser Stadt wird dir mit Sicherheit nicht langweilig. Um wirklich alles erkunden zu können, solltest du schon einige Tage bleiben. Möglicherweise möchtest du deine Reise ja auch mit einem Trip nach Los Angeles verbinden.
Sightseeing mal anders
Ein eher ungewöhnlicher Weg, Santa Barbara zu erkunden, ist der Urban Wine Trail. Dort finden sich 26 verschiedene Weingüter, bei denen Verkostungen angeboten werden. Am besten erreichst du sie bei einer Wanderung oder mit dem Fahrrad. Dieser Ausflug hat mir großen Spaß gemacht.
Auch eine Fahrt mit dem sogenannten Land Shark kann sehr lustig sein. Es handelt sich dabei um ein Boot auf Rädern. Obwohl es unglaublich klingen mag, kannst du so die Stadt zu Land und zu Wasser entdecken. Die Tour dauert eineinhalb Stunden und ist sehr lehrreich.
Wenn du flexibel sein und alles in deinem eigenen Tempo entdecken möchtest, empfiehlt sich die Red Tile Walking Tour. Du kannst dir eine Karte für die etwa einstündige Tour im Tourismusbüro abholen. Es kann allerdings sein, dass du länger unterwegs bist, wenn du dich ausgiebiger umsehen möchtest. Zudem ist es ja möglich, dass du gerne ein wenig fotografieren willst, was auch seine Zeit braucht.
Kultur und Natur
Die seit 1786 bestehende Santa Barbara Mission mit ihren zwei Glockentürmen ist auch sehenswert. Sie beherbergt ein Museum sowie einen kleinen botanischen Garten. Das historische Gebäude ist wirklich sehr schön.
Wenn dir nach Shopping und gutem Essen ist, kannst du dich zur Stearns Wharf begeben. Es gibt nicht so viele Geschäfte. Doch praktischerweise folgt gleich darauf die Strandpromenade, wo es ein bisschen lebhafter zugeht. Bummeln kannst du aber auch in der Innenstadt.
Interessierst du dich so wie ich für Universitäten im Ausland, solltest du dir die University of California ansehen. Erkunde den Campus und stelle dir vor, wie es wäre, dort zu studieren. Mir hat es wirklich Spaß gemacht, einmal eine amerikanische Universität zu besichtigen.
Auch das Museum of Art und das Naturhistorische Museum sind sehr interessant gestaltet. Natürlich hängt ein Besuch davon ab, ob du eher der Typ für Kunst oder Natur bist. Sehr zu empfehlen ist aber auch der Botanische Garten der Stadt, wenn du bei der Mission noch nicht genug hattest.
Unterkünfte
Meiner Erfahrung nach sind die Unterkünfte der teuerste Posten bei einer Reise nach Santa Barbara. Dies gilt natürlich ganz abgesehen von den Flügen. Dass hier viele Reiche und Schöne wohnen, schlägt sich auch ganz klar in den Preisen nieder. Doch du würdest wahrscheinlich sowieso nicht in diese Stadt fliegen, wenn dich nicht schon vorher darüber informiert hast.
Hostels und Motels
Wenn du auf der Suche nach einem Hostel in Santa Barbara bist, musst du davon ausgehen, etwas mehr auszugeben. Denn, wie alles andere auch, haben solche Unterkünfte in dieser Stadt ihren Preis. Im Allgemeinen sind Motels, Hotels und Inns aber sowieso üblicher als Hostels.
Ein Beispiel dafür ist das The Wayfarer. Es scheint mit 68 € pro Person im Schlafsaal nicht gerade günstig. Man muss aber anmerken, dass es dafür eher wie ein Hotel aussieht. Es verfügt sogar über einen Swimming Pool und das Frühstück ist im Preis inbegriffen. Außerdem sind sowohl der East Beach als auch der West Beach nicht weit entfernt.
Günstiger wird es leider nicht. Im Super 8 by Wyndham Santa Barbara, das in der Nähe des Flughafens liegt, kostet ein Zimmer 78 €. Das ist nun etwas teurer als die zuvor genannte Unterkunft. Allerdings schläfst du hier auch nicht mit Fremden in einem Zimmer. Auch kostenloses W-Lan und einen Swimmingpool gibt es.
Vergleicht man das Motel 6 Santa Barbara und das Town and Country Inn, sieht man, dass beide eher einfach sind. Allerdings sind die zwei Unterkünfte auch sehr sauber. Einen Pool gibt es nur bei ersterer und das Motel und das Inn liegen etwas außerhalb in Goleta. Wenn du ein bisschen recherchierst, findest du bestimmt schnell einen passenden Schlafplatz.
Restaurants
Das Interieur im Cody’s Cafe mag zwar nicht ganz auf dem neuesten Stand sein, doch der Brunch ist toll. Die Preise sind auch vollkommen in Ordnung, sodass du guten Gewissens dein Essen genießen kannst. Zudem sind die Portionen dort für mein Empfinden riesig.
Das Aussehen der Benchmark Eatery erinnert mich ein wenig an ein typisches Wiener Kaffeehaus. Möglicherweise ist das durch die gepolsterten Bänke so. Es gibt dort jedenfalls alles, was das Herz begehrt: Tacos, Burger, köstliche Salate und vieles mehr.
Ein Frühstück im Breakwater Restaurant ist meiner Meinung nach ein Muss, wenn du in Santa Barbara bist. Mir hat die Atmosphäre dort sehr gut gefallen. Wenn du draußen sitzt, kannst du das Wetter genießen und die zahlreichen angelegten Boote bestaunen. Auch leckeres Eis wird hier serviert.
Im Little Kitchen gibt es wirklich fabelhaftes Essen. Das Lokal ist klein, aber fein. Besonders schön ist die rustikale Einrichtung, die alles gleich gemütlich erscheinen lässt. Die Burger und Sandwiches sind sehr zu empfehlen.
Tagesbudget
Je nachdem, wie sparsam du bist, kann dein benötigtes Tagesbudget von 100 bis 120 € reichen. Es kommt natürlich immer darauf an, welche Unterkunft und welche Restaurants du dir aussuchst. Selbstverständlich ist es auch nicht nötig, dreimal täglich in ein Restaurant zu gehen.
Wenn du beispielsweise ausgiebig brunchst, bist bestimmt schon mal lange satt. So ging es mir zumindest. Da Santa Barbara aber sowieso ziemlich teuer ist, empfehle ich, erst einmal mit mehr Geld zu rechnen. Dann freust du dich nämlich umso mehr, wenn etwas übrig bleibt und du vielleicht Souvenirs kaufen kannst.
Transport nach Santa Barbara und innerhalb der Stadt
Die Flugpreise von Deutschland nach Santa Barbara bewegen sich derzeit bei ungefähr 800 €. Hierbei ist die Hin- und Rückreise inbegriffen. Meist gibt es während der Reise zwei Zwischenlandungen.
Wenn du in Santa Barbara angekommen bist, kannst du die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, um von A nach B zu kommen. Vom Flughafen kannst du mit einem Shuttle in die Stadt fahren. Ansonsten steht dir ein tolles und dichtes Busnetz zur Verfügung, das fast die gesamte Gegend abdeckt. Du hast aber auch die Möglichkeit, mit einem Taxi oder Mietwagen zu fahren. Besonders ersteres kann aber sehr schnell teuer werden.
Einreise
Wenn du in die USA einreisen möchtest, benötigst du auf jeden Fall eine Genehmigung zur Einreise. Wie diese dann aussieht, hängt ganz davon ab, wie lange und aus welchem Grund du dich in Amerika aufhältst. Dein Reisepass muss zudem während der gesamten Aufenthaltsdauer gültig sein. Bei einer Dauer von unter 90 Tagen musst du ein ESTA beantragen. Der Reisegrund muss touristischer oder geschäftlicher Natur sein. Möchtest du länger als 3 Monate leiben, dann brauchst du ein Visum.
Beste Reisezeit
Generell ist das Wetter in Santa Barbara das ganze Jahr über gut. Von Dezember bis Februar ist es am kältesten und es gibt den meisten Niederschlag. Trotzdem wird es nie so richtig kalt, denn es hat in dieser Zeit noch zwischen 10 und 19 °C.
In den Monaten Mai, Juni, Juli, August und September die Temperaturen am höchsten. Dies ist gleichzeitig die Trockenzeit. Das Thermometer schwankt dann von 14 bis 28 °C. Wie bereits beschrieben, herrscht in der Stadt ein mediterranes Klima, weshalb die Winter auch sehr mild sind.
Sicherheit
Santa Barbara ist eine sehr sichere Stadt und du musst keine Angst haben, wenn du allein durch die Stadt gehst. Natürlich kann es ab und an zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen kommen, doch das kommt überall vor. Deshalb gilt auch hier, dass du gut auf deine Wertgegenstände aufpassen solltest. Doch das machst du ohnehin bestimmt auch zu Hause.
Fazit
Santa Barbara ist auf jeden Fall eine beeindruckende Stadt. Auch, wenn es nicht das typische Ziel für Backpacker sein mag, solltest du einmal dort gewesen sein. In dieser Umgebung kann man gut und gerne auch mal über die etwas hohen Preise hinwegsehen.
Ein klarer Vorteil ist jedenfalls das gut ausgebaute Verkehrsnetz. Auch die Nähe zu Los Angeles ist ziemlich praktisch, falls du eine größere Tour machen möchtest. Das Freizeitangebot ist ein weiterer Punkt, der für sich spricht. Kurz gesagt: Eine Reise nach Santa Barbara zahlt sich immer aus. Es gibt dort viel für dich zu entdecken.
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Zur Autorin: Toni arbeitet seit einigen Jahren ortsunabhängig und ist als digitale Nomadin an den schönsten und aufregendsten Orten der Welt unterwegs. Nach ihrem Studium und einer längeren Berufstätigkeit entdeckte Sie das reisen für sich. Seitdem hat Toni Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Es gefällt mir, individuell und nachhaltig zu reisen, dabei Abenteuer zu erleben und vor allem auch sportlichen Aktivitäten nachzugehen!“