InterRail Ticket: Die Vorteile & beliebtesten Strecken!

Interrail wird immer beliebter. Das Nachrichtenmagazin „Die Zeit“ geht noch weiter und hebt das Interrail als eine Form der europäischen Integration und Identität hervor. Wie das Erasmusprogramm, das es Studenten Europas ermöglicht, innerhalb der Grenzen des Kontinents neue Erfahrungen zu sammeln, sorgt auch die Kooperation der Bahnlinien für den kulturellen Austausch.

Vollkommene Flexibilität, keinerlei Termindruck und die Buchungen spontan vor Ort, was sich für „Kontrollfreaks“ als der Albtraum eines jeden Urlaubs darstellt, ist für andere Reisenden der pure Ausdruck von Freiheit. InterRail bietet eine solche Unabhängigkeit und aufgrund des gut ausgebauten Bahnnetzes in Europa ist es problemlos möglich, binnen zwei oder drei Wochen, die wichtigsten Metropolen des Kontinents ohne großen Zeitdruck erkunden zu können.

Was ist InterRail eigentlich?

Bei dieser Reiseform kannst du dir deine eigene Route zusammenstellen. Anhand eines Pauschalbetrages kannst du innerhalb eines bestimmten Zeitraums in ganz Europa mit dem Zug fahren, ohne weitere Gebühren zahlen zu müssen. Die Kosten dafür, die in diesem Dokument näher erläutert werden, unterscheiden sich zwischen der Reiseklasse, dem Alter, der Dauer sowie den zugelassenen Ländern. Klingt super oder?

Andere Länder – andere Sitten: Die Vorteile von Interrail

Es gibt viele Gründe, sich für Interrail zu entscheiden. Auf den Punkt gebracht, handelt es sich dabei um die Abenteuerlust, das Knüpfen neuer Kontakte, das Reisen an sich sowie die Flexibilität und die neuen Kulturen, die sich eröffnen. Je nachdem in welchem Land du dich aufhälst, empfiehlt es sich daher, die unterschiedlichen Traditionen und Gebräuche auszuprobieren und sich darauf einzulassen.

Eine Möglichkeit ist der kulinarische Weg. Du könntest zum Beispiel die Frühstücksbräuche der verschiedenen Länder erkunden. Diese sind bereits innerhalb Europas sehr unterschiedlich:  So beschreibt der Raab Verlag in diesem Blogbeitrag dass in Spanien der Tag fettig und kalorienreich beginnt, während in Frankreich der Kaffee eine übergeordnete Rolle spielt. Das Frühstück hat bei vielen Menschen ein Ritual-ähnlichen Charakter, nimmt also einen hohen Stellenwert ein. Auf einer Reise quer durch Europa kannst du diese Rituale und Gebräuche kennenlernen und die anderen Sitten der Länder einfach erkunden.

Neben den kulinarischen Unterschieden gibt es natürlich noch ganz andere spannende Aspekte, die mit Hilfe einer InterRail-Reise erkundet werden können. Wenn du beispielsweise alleine auf Tour bist, lernst du immer wieder neue Menschen kennen, die auf der gleichen Strecke sind. Ob im Hostel, im Zug oder abends beim Feiern, eine solche Reise ist spannend und verhilft zu neuen Freundschaften.

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Eine optimale Strecke kann ich dir nicht empfehlen, denn auch der kleinste Ort kann Überraschungen und Highlights verbergen, die eine große Metropole vielleicht nicht bieten kann. Ein gutes Beispiel hierfür ist Brügge. Das kleine Städtchen steht oftmals im Schatten Brüssels, obwohl es nicht weniger schön ist. Im Gegenteil: Es gibt zahlreiche Menschen, die den Ort für einen der schönsten Europas halten. Eine Mischung aus Brüssel und Amsterdam.

Dies zeigt bereits, dass abseits der gewohnten Pfade ebenso schöne Destinationen zu finden sind. Wohin es also geht, ist oftmals spontan durch Tipps von Einheimischen zu entscheiden. Der Vorteil dabei ist die Flexibilität, denn wer keine Unterkünfte im Vorfeld gebucht hat, der kann einfach dahin reisen, wo er möchte.

Welche Strecke bietet sich an?

Eine optimale Strecke vorzuschlagen, ist also schwer, denn es kommt zunächst auf die Richtung an, in die es dich zieht. Trotzdem beschreibe ich die mal die beliebteste Route und einige Highlights, die du nicht verpassen solltest. Wenn du planst in Amsterdam einen Stopp einzulegen, dann solltest du auch nach Belgien und nach Paris, denn diese Ziele liegen ohnehin im unmittelbaren Umfeld.

Wenn du gen Süden Deutschland verlässt, kannst du über Südfrankreich nach Barcelona und von dort aus weiter nach Lissabon. Und wenn du genug Zeit einplanst, kannst du mit dem Ticket von Barcelona, über Lissabon schließlich bis nach Paris und weiter über Brüssel nach Amsterdam fahren. Der Vorteil dabei sind die Nachtzüge, denn die Strecke von Lissabon nach Paris ist zwar sehr lang, lässt sich aber zum Teil während der Abend- und Nachtstunden bewältigen. Doch warum sind es diese fünf Metropolen, die es in Westeuropa zu besuchen gilt? Hier sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Gründe, die für die einzelnen Städte sprechen:

Barcelona – ein Start nach Maß

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Warum ist Barcelona eine Reise wert? Darauf gibt es mehr Antworten, als ich in einem Artikel darstellen kann. Im Grunde ist es der Mix, der für die Stadt spricht. Kultur, Party, Kulinarik, Strand und Erholung verbinden sich in einer der beliebtesten Metropolen Europas. Doch was muss man sich unbedingt ansehen? Welche Tipps helfen in der Millionenstadt? Wo lässt sich am besten Übernachten? Am wichtigsten ist zunächst die Übernachtung.

Wer einmal mit einem Rucksack in Barcelona ankommt, der wird schnell von Helfern angesprochen, die auf Provisionsbasis Hostels vermitteln. Die Suche nach einem Schlafplatz ist also nicht schwierig. Ist dies geregelt, geht es los um die Stadt zu erkunden. Hier gibt es eine breite Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, beginnend bei den Stränden von Barceloneta, über das Gotische Viertel bis hin zur Sagrada Família. Für eine Tour ist Barcelona demnach ein cooler Start.

 Lissabon – Kultur- und Partystadt

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Die Stadt steht häufig nicht auf den Wunschlisten von Urlaubern, denn sie ist etwas abseits, allerdings hat sie eine lange Tradition, einen ausgeprägten Tourismus und ist vor allem erheblich günstiger als andere Metropolen Europas. Lissabon ist auch für junge Leute interessant, erkennbar an den vielen Festivals, Tanzshows sowie den Ausstellungen.

Eine besondere Tour ist die Besichtigung der zahlreichen unterschiedlichen Graffitis, die das Stadtbild prägen. Zudem ist die Stadt für Nachtschwärmer reizvoll und bietet somit einen guten Mix aus Party und Kultur. Ich bin ganz verliebt in Lissabon und freue mich jedesmal wieder wenn ich dort bin. Hier findest du mehr Top Tipps für Lissabon.

Paris – Stadt der Liebe … und der Backpacker

Was zieht so viele Backpacker nach Paris? Auch hier ist es schwer, einen einzigen Grund zu finden, denn die Argumente sind zahlreich. Ob der Eiffelturm oder das Louvre, die Spuren der fabelhaften Amelie oder das Schloss Versailles, es gibt schlicht zu viele Highlights, die Paris zu bieten hat. Das Publikum ist gemischt, zwischen Senioren, die sich der Kunst widmen und den Backpackern, die am Fuße des Montmartre feiern gehen.

Allerdings ist die Stadt nicht billig, sodass es ratsam ist, das Geld bewusst einzusetzen und nach günstigen Angeboten zu suchen. In diesem Beitrag wird etwa gezeigt, dass es durchaus möglich ist, Paris ausschließlich mit der Metro zu besichtigen. Das spart Zeit und Geld, denn die bekannten „Hop-on, Hop-Off-Busse“ sind nicht nur sehr kostspielig, sie leiden ebenfalls unter dem Verkehr. Zudem gibt es inzwischen eine App, die sich genau mit dieser Art der Stadtbesichtigung auseinandersetzt. Die Pläne der Metro, die Berechnung der Routen sowie Informationen zu den vielen Sehenswürdigkeiten sind hier in einem Programm vereint. Ein weiterer Vorteil: Die App wird im Offline-Modus betrieben, sodass auch im Ausland keine Roaming-Gebühren anfallen.

Brüssel oder Brügge – egal, Hauptsache Bier und Fritten

Dieses Klischee trifft schon lange nicht mehr zu, auch wenn sich nicht leugnen lässt, dass beide Städte über eine große Auswahl an Angeboten dahingehend verfügen. Nichtsdestotrotz überzeugt Brüssel durch die große Altstadt, den kleinen Manneken Pis und die vielen Bauwerke, die das Stadtbild prägen.

Brügge hingegen ist wie eine beschauliche und malerische Mischung aus Amsterdam und Brüssel, die zwar ebenfalls touristisch geprägt, allerdings nicht ganz so überlaufen ist. Beide Städte sind also mehr als nur eine Zwischenstation zwischen Paris und Amsterdam, schließlich sind sie auch separat einen Besuch wert.

Amsterdam – Kultur statt Coffeeshops

Die Stadt hat bei vielen Menschen einen zweifelhaften Ruf, denn Einige denken unmittelbar an Coffeeshops und Rotlichtviertel. Dabei hat die Metropole weitaus mehr zu bieten. Ob historisch am Beispiel des Anne Frank-Hauses, kulturell durch die malerische Innenstadt oder schlicht aufgrund der vielen Grachten, die sich wie viele kleine Gürtel um den Innenstadtkern legen.

Zudem kommen die große kulturelle Szene, die Museen, Märkte sowie Theater hinzu, die die Stadt charakterisieren. Nicht ohne Grund strömen jährlich rund sieben Millionen Touristen in die Stadt, sodass Amsterdam zu den fünf Städten Europas mit dem größten Besucheraufkommen zählt.

Lust auf InterRail bekommen? Es ist eine kostengünstige Möglichkeit um Europa auf eigene Faust zu entdecken!

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