Aloha Hawaii! Überall Strände, grüne und teilweise unberührte Natur und der Pazifische Ozean. Wenn du den Titel des Artikels nicht gelesen hättest, wüsstest du wahrscheinlich spätestens jetzt, um welches Ziel es geht.
Es war einfach eine wunderbare Reise und von genau dieser möchte ich dir heute berichten. Seit 1959 bildet Hawaii den 50. Bundesstaat der USA. Was die Inselkette so besonders macht und was du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest, erfährst du hier. Auch ein paar Tipps zu Unterkünften kann ich dir geben.
Hawaii Reisetipps für Backpackers
Ich muss zugeben, dass ich bereits zu Beginn wirklich skeptisch war, was Backpacking auf Hawaii anging. Die Vorstellung, dort nicht für allzu viel Geld zwei Wochen zu verbringen, kam mir unrealistisch vor. Dennoch war es schon länger mein Traum, mir ein paar der Inseln live und in Farbe anzusehen.
Selbstverständlich ist der Preis stark von deinen persönlichen Plänen und deinem Budget abhängig. Auf Hawaii gibt es viele Luxushotels und dies war ein Grund, warum ich eher nicht an eine günstigere Reisemöglichkeit glaubte. In jedem Fall lässt sich sagen, dass du besser dran bist, wenn du deinen Trip nicht gerade zur Hauptsaison planst.
Zu welcher Jahreszeit sich eine Reise für Backpacker lohnt
Für Backpacker sind der Herbst aufgrund des vielen Regens und der Sommer wegen der hohen Temperaturen nicht gerade ideal. Besser ist es hingegen im Frühling: Alles beginnt zu blühen und es ist nicht zu heiß. Zusätzlich sind die Unterkünfte preiswerter, da es die Nebensaison ist.
Möchtest du nicht als Backpacker nach Hawaii, hast du wahrscheinlich ein größeres Budget zur Verfügung. In diesem Fall kannst du dich auch dafür entscheiden, auch in der Hauptsaison zu reisen.
Das warme Klima sorgt dafür, dass es sogar in der Winterzeit meist über 20 °C hat. Möchtest du etwa surfen oder Wale beobachten, sind die Monate Januar und Februar ideal dafür.
Auf nach Honolulu
Da hauptsächlich Baden, Wandern und Sightseeing auf unserem Plan standen, entschlossen wir uns für eine Reise Mitte April. Ich flog also mit meiner besten Freundin mit einem Zwischenstopp in San Francisco von München nach Honolulu.
Pro Strecke bezahlten wir 420 Euro, was wir für unser Ziel als vollkommen in Ordnung empfanden. Um keine Verwirrung zu stiften, möchte ich kurz die Beziehung zwischen Honolulu, Oahu und Waikiki erklären. Diese war nämlich für mich zu Beginn auch unklar.
Insel, Stadt oder Stadtteil?
Honolulu ist die Hauptstadt Hawaiis und du findest sie auf der Insel Oahu. Waikiki wiederum ist ein Stadtteil von Honolulu. Somit lässt sich sagen, dass Honolulu mit dem dazugehörigen Waikiki auf Oahu liegt.
Die größte hawaiianische Insel ist Big Island, danach kommt Maui, gefolgt von Oahu. Trotzdem ist letztere die Insel mit dem meisten Einwohnern Hawaiis.
Erste Unternehmungen
Der Plan nach der Landung war, in unser Hostel im Stadtteil Waikiki einzuchecken. Wir hatten drei Nächte im Polynesian Hostel Beach Club für 31 € die Nacht gebucht. Es gefiel uns dort gut, denn wir haben generell kein Problem damit, in gemischten Schlafsälen zu übernachten.
Auch das inkludierte Frühstück war ein großer Pluspunkt. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, ging es zuerst an den Strand, der nur 150 m vom Hostel entfernt liegt. Weil wir dort so eine gute Zeit hatten, wurde der erste Tag rein zum Baden genutzt.
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Tag 2 in Honolulu
Nach einem gemeinsamen Essen und einem gemütlichen Abend mit ein paar anderen Hostel-Gästen ging es ins Bett. Um für das Sightseeing gewappnet zu sein, wollten wir ausgeruht in den Morgen starten. Wir machten nämlich am nächsten Tag einen Ausflug zum mittlerweile inaktiven Vulkan beziehungsweise dessen Krater namens Diamond Head.
Dorthin fuhren wir mit dem Bus, was problemlos funktionierte. Nun waren wir bereit, den Wanderweg zu meistern, den wir in ungefähr einer Viertelstunde Fußweg vom Eingang erreichten. Unterwegs waren wir eineinhalb Stunden.
Diamond Head und Pearl Harbor
Wir gingen also den Rundwanderweg und ließen uns Zeit dabei, sodass wir die Natur genießen konnten. Über zahlreiche Stufen ging es zum Aussichtspunkt, wo wir oben angekommen nicht schlecht staunten. Der Ausblick auf Honolulu und das Meer rund herum war schlichtweg atemberaubend.
Beflügelt von diesem Erlebnis machten wir uns am folgenden Tag – ebenfalls mit dem Bus – auf nach Pearl Harbor. Diesmal dauerte die Fahrt von Waikiki aus etwas länger, nämlich ca. eineinhalb Stunden. Unser Highlight dort war das Arizona Memorial, von wo aus man das gesunkene Kampfschiff USS Arizona sehen kannst.
Doch auch das USS Bowfin U-Boot war sehr interessant. Das Museum konnten wir leider aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht besuchen. Es sollte dieses Jahr aber wieder öffnen.
Weiterreise nach Big Island
Wir aßen noch einmal mit unseren Bekannten aus dem Hostel zu Abend, bevor es tags darauf für uns weiterging. Zuvor hatten wir schon einen wirklich günstigen Flug für umgerechnet 37 € nach Big Island, auch Island of Hawai’i genannt.
Nach der Ankunft am Flughafen von Kailua-Kona holten wir unseren Mietwagen ab. Wir haben uns dafür entschieden, um flexibler sein zu können. Als Wanderliebhaber freuten uns schon sehr auf ein bestimmtes Ziel: den Gipfel des Mauna Kea.
Wir sahen uns dort mittels einer geführten Tour den Sonnenuntergang und die Sterne an. Das war wohl für uns beide ein unvergessliches Erlebnis.
Noch mehr Sightseeing
Außerdem wanderten wir auf dem King’s Trail, erkundeten ausgiebig den Volcanoes Nationalpark und besichtigten eine Kaffeeplantage. Alle Ausflüge waren einzigartig und wir möchten auf jeden Fall eines Tages nach Hawaii zurückkommen.
Sämtliche Inseln, die zu Hawaii gehören, haben ihre eigenen Vorzüge. Durch eine vorausschauende Reiseplanung kannst du deine Favoriten bereits im Voraus auswählen.
Unterkünfte auf Big Island
Wir übernachteten für drei Nächte im Hilo Bay Hostel und bezahlten 33 € pro Nacht. Außerdem hatten wir für dieselbe Zeitspanne im My Hawaii Hostel in Kailua Kona für etwa 36 € ein Bett reserviert.
Zu Beginn hatten wir vor, unser eigenes Zelt nach Hawaii mitzubringen. Wir sind aber zu dem Schluss gekommen, dass es nur Platz im Rucksack wegnehmen würde. Außerdem haben wir verhältnismäßig günstige Unterkünfte gefunden, von denen aus wir unsere Ziele mit dem Mietwagen gut erreichen konnten.
Letztes großes Ziel: Maui erleben
Als drittes Hauptziel unserer Reise haben wir Maui gewählt, weil es auf dieser Insel eine Busverbindung gibt. Da wir als Backpacker natürlich nicht besonders reich sind, mussten wir Prioritäten setzen und konnten nicht alle Inseln Hawaiis besuchen.
Der Flug nach Maui brannte uns ohnehin mit 63 € ein großes Loch in unser Portemonnaie. Da war es dann umso praktischer, zwischendurch auch mal mit dem Bus, statt mit dem Auto fahren zu können. Allerdings sind die Verbindungen dort nicht ganz so gut ausgebaut wie auf Oahu.
Maui Sehenswürdigkeiten
Auf Maui besuchten wir die Stadt Lahaina, wo wir ein altes Gefängnis und ein ehemaliges Seemannshospital der US-Marine besichtigten. Auch den Sonnenaufgang auf dem Vulkan Haleakala fanden wir sehr faszinierend, obwohl es ziemlich frisch dort oben war.
Du solltest dich früh genug auf den Weg machen, damit du nicht mit vielen anderen auf den Einlass warten musst. Auch die unglaublich coole Cowboystadt Makawao mit ihrem besonderen Flair hat es uns angetan. Schließlich gehörte ein Badetag am traumhaften Strand von Kihei noch zum Pflichtprogramm.
Unterkünfte auf Maui
Wir übernachteten für 42 € pro Nacht zweimal im nicht ganz preiswerten, aber schönen The Northshore Hostel Maui. Außerdem blieben wir im Tiki Beach Hostel, welches sogar 47 € kostete. Zuletzt ist noch das Central Maui Hostel für 51 € die Nacht zu erwähnen, wo wir auch einmal schliefen.
Natürlich wäre es eine Option gewesen, zu campen. Wie bereits erwähnt, hatten wir aber beim besten Willen nicht genug Platz für ein Zelt in unseren Rucksäcken. Hinzu kommt, dass wir die schwere Ausrüstung nicht stets mit uns herumschleppen wollten. Somit dürfen wir uns aber auch nicht über teure Unterkünfte beschweren.
Langsam ging unsere Reise zu Ende
Nach unserer Rundreise flogen wir von Maui nach Honolulu, wobei die 71 € für den Flug auch ganz schön schmerzten. Wir badeten zum Abschluss nochmals am Waikiki Beach, bevor es Zeit war, nach Hause zurückzukehren.
Auf unserem Rückflug nach München hatten wir eine Zwischenlandung in Los Angeles. Glücklich und mit einem Jetlag im Gepäck kamen wir nach insgesamt etwa 21 Stunden zu Hause an.
Lohnt sich Hawaii für Backpacker?
Ich muss ehrlich zugeben, dass unsere Reise nach Hawaii alles andere als billig war. Doch selbst, wenn die Inselkette kein typisches Ziel für Backpacker sein mag, zahlt sich ein Trip aus. Für Abenteurer gibt es unglaublich viel zu entdecken.
Die Natur auf Hawaii ist wirklich einzigartig und lässt einen immer wieder staunen. Im Nachhinein gesehen hätte ich für nichts auf der Welt lieber mein Erspartes ausgegeben. Wichtig ist es, auf die weniger beliebte Reisezeit zu bauen. Du kannst nämlich ordentlich sparen, wenn du nicht gerade zur Hauptsaison verreist.
Brauche ich ein Visum für Hawaii? – ESTA Antrag für USA
Du möchtest für einen Urlaub oder eine Geschäftsreise in die Vereinigten Staaten von Amerika reisen, hast aber keine Ahnung von Visum & Co.? Um nach Hawaii einreisen zu können brauchst du für den Aufenthalt von bis zu 90 Tagen einen internationalen Reisepass sowie ein gültiges ESTA.
Mit dem ESTA-Antrag kann man ganz einfach für bis zu 90 Tage und ohne Visum in die USA einreisen. Dementsprechend ist ein Visum für die USA nur notwendig, wenn die Voraussetzungen für eine ESTA Reisegenehmigung nicht erfüllt werden oder die Länge des Aufenthalts 90 Tage überschreiten.
Fazit
Unsere Reise nach Hawaii war wirklich unvergesslich. Ich kann dir absolut empfehlen, dieses Ziel auf deine Bucket List zu setzen. Es klingt zwar für die heutige Zeit etwas altmodisch, aber wir erstellten nach der Reise ein Fotobuch. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit, unseren Trip jederzeit Revue passieren zu lassen.
Spielst du sowieso schon länger mit dem Gedanken, nach Hawaii zu reisen, ist vielleicht gerade jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. Ich hoffe, ich kann dir mit meinen Erfahrungen ein kleines bisschen weiterhelfen.
Zur Autorin: Toni arbeitet seit einigen Jahren ortsunabhängig und ist als digitale Nomadin an den schönsten und aufregendsten Orten der Welt unterwegs. Nach ihrem Studium und einer längeren Berufstätigkeit entdeckte Sie das reisen für sich. Seitdem hat Toni Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. „Es gefällt mir, individuell und nachhaltig zu reisen, dabei Abenteuer zu erleben und vor allem auch sportlichen Aktivitäten nachzugehen!“
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